Mittwoch, 17. Juni 2015

Letzte Tage in Hongkong

Mit über 30 Grad Celsius verabschiedet sich Hongkong von mir. Vorigen Dienstag hatte ich auch schon meinen letzten Schultag. Meine Klasse hatte extra für mich eine Videobotschaft als Abschiedsgeschenk vorbereitet. Nach vielen Verabschiedungen war mein Schuljahr damit beendet.
Wir Austauschschüler 

Am Samstag gab es dann den offiziellen Abschied von meiner Austauschorganisation AFS. Uns wurden nach einem kleinem Buffet unsere Zertifikate überreicht, die unser Austauschjahr vervollständigen. Außerdem wurden natürlich reichlich Fotos gemacht.


Am Montag werde ich Hongkong Verlassen und noch eine kleine Reise an das Ende meines Auslandsjahres anhängen. Über Singapur reise ich mit einem Freund nach Sydney und von da aus nach Malaysia. Nach diesem aufregendem Abschluss, geht es von Kuala Lumpur wieder zurück nach Deutschland. 

Freitag, 15. Mai 2015

Themenwochen

In Hongkong haben viele Schulen Themenwochen. Es gibt neben der Mathematik, Englisch und der chinesischen Kultur Woche auch noch andere an meiner Schule. Das Ziel dieser Aktionen ist es Interesse für das jeweilige Thema zu wecken und natürlich auch Abwechseleung vom sonst eher monotonen Schulalltag zu schaffen.
Während diesen Wochen werden zahlreiche Aktivitäten und Wettbewerbe angboten. In der English Woche habe ich zum Beispiel and der "Scrabble Competition" teilgenommen und diese auch gewonnen. Außerdem gibt es während den Mittagspausen Stände, die im Pausenhof aufgebaut werden. Durch das Lösen von Rätseln und anderen Aktivitäten kann man Stempel sammeln und diese für Preise eintauschen. Das Hauptereignis dieser Themenwochen ist das große Quiz, welches immer am Freitag in der Aula mit allen Schüler als Zuschauern ausgetragen wird. Auch wenn sich nicht alle für das Finale auf der Bühne qualifizieren können, lieben es die Chinesen doch für ihren Favoriten oder Favoriten zu jubeln.
Diese Angsprochenen Wettbewerbe, von welchen es äußerst viele gibt, haben einen hohen Stellenwert an der Schule. Wochenlang üben die Chinesen für ihren großen Auftritt, den alles andere außer ein Sieg ist nicht befriedigend. Auch die Lehrer drängen die Schüler dazu, an möglichst vielen Wettbewerben teilzunehmen. Es gibt zwar offiziell keine Pflicht, es ist aber überhaupt  nicht gern gesehen wenn ein Schüler keine "Competition" bestreitet.
So wie ich das Geschehen hier in Hongkong beobachtet habe, ist Konkurieren sehr wichtig. Als Schüler in Hongkong hat man immer das Gefühl, dass man nicht gut genug ist. Meine Klassenkameraden erzählen mir immer, wie ihre Eltern und Lehrern schimpfen, egal wie viele Punkte sie erreicht haben. "Good job!" hört man hier eher selten.

Mittwoch, 15. April 2015

4 Tage in Seoul

Korean BBQ
Fischmarkt
In den Osterferien war ich mit meiner Gastfamilie für ein paar Tage in Seoul. Für mich war es sehr spannend eine neue asiatische Großstadt kennen zu lernen. Vor allem das Essen hat mir sehr gefallen. Manche Gerichte sind aber eher gewöhnungsbedürftig, wie zum Beispiel lebender Oktopus oder rohe Seegurke. Schlecht schmecken diese Dinge nicht, aber viele Menschen können sich nicht überwinden sie zu probieren (z.B. meine Gastmutter). Neben exotischen Meeresfrüchten, zeichnet sich die koreanische Küche auch durch sehr scharfes Essen aus.
Außer dem Essen, ist Seoul für Leute die shoppen wollen ein Paradies. Es gibt unzählige Einkaufszentren, die vor allem Frauenmode und Makeup  verkaufen.

Seegurke



Sonntag, 8. Februar 2015

A day away from the city

Neben Shopping, kann man in Hongkong noch viel mehr machen. Auch wenn es vielleicht etwas komisch erscheint, ist Hongkong sehr geeignet zum wandern. Wegen den zahlreichen Inseln mit bergigem Terrain und den New Territories (nördlichster Teil HKs) gibt es viele spektakuläre Wanderrouten. Der höchste Punkt Hongkongs ist über 950m hoch.

Am Samstag bin ich also um 8 Uhr aufgestanden, um mit zwei anderen Austauschschülern den höchsten Berg Lamma Islands zu erwandern. Nachdem wir mit einer Fähre von Hong Kong Island nach Lamma Island übergesetzt haben, sind wir insgesamt 5 Stunden gewandert - Erst auf den Gipfel und dann zum anderen Ende der Insel.

Montag, 5. Januar 2015

Silvester

Ein neues Jahr hat begonnen, aber geändert hat sich nichts großartig. Auch Weihnachten ist hier nicht viel mehr als jeder andere Feiertag. Dennoch hatte ich zum ersten mal Ferien, seitdem die Schule im September begann. Es waren fast zwei Wochen, trotzdem hieß es für alle meine Klassenkameraden lernen, weil jetzt zwei Wochen Examen anstehen. Ich schreibe zwar die Examen auch mit, aber lernen muss ich nicht, da die Ergebnisse egal sind.
An Silvester waren wir Austauschschüler zusammen am Hafen, um das Feuerwerk auf der gegenüberlegenen Seite zu sehen. Wir mussten bereits um 17:00 da sein, um einen Platz zu bekommen. Die Polizei riegelte nämlich alles großräumig ab, damit sie die Menschenmengen kontrollieren konnten. Folglich dauerte es nach dem 8 minütigen Feuerwerk eine gute Stunde, um die 300 meter entfernte Ubahnstation zu erreichen. Trotzdem muss ich sagen, dass alles ein sehr großes Spektakel und auf jeden Fall sehenswert war.

Donnerstag, 27. November 2014

Ich lebe noch!

Es ist Winter! Nicht wirklich...aber trotz 25°C muss ich die Winter Schuluniform tragen. Wenigstens ist sie, im Gegensatz zu der Sommer Version, nicht komplett weiß. Was aber auch heißt, dass ich in der schwarzen Hose nur um so mehr schwitze. Dass der Stoff dick und kratzig ist, macht alles nur noch schlimmer. Zusammen mit einem langärmligen Hemd, komplettiert eine Krawatte mit Schul-Emblem das Ensemble. Ich habe zwar noch nie eine Krawatte getragen, trotzdem muss ich aber sagen, dass diese hier nicht sonderlich bequem ist. Aber was hilft es sich zu beschweren? Als echter Hong Kong Chinese muss man da eben durch!
Winter Uniform

Letzte Woche waren außerdem die Bundesjugendspiele, hier heißt das ganze aber "Sportsday". Ich habe nie wirklich verstanden, warum es "Sportsday" heißt, wenn es eigentlich zwei Tage waren. Jedenfalls wurde es mit einer großen Parade und einer Rede eröffnet. Nachdem der Schulleiter einen symbolischen Startschuss abgefeuert hatte, konnten sich wir Schüler in diversen Disziplinen messen. Jeder durfte sich für bis zu drei verschiedene anmelden. Ich suchte mir 800m, 1500m und Speerwerfen aus. Die 800m waren schneller vorbei als erwartet und ich lief als vierter über die Ziellinie. Mein nächsten Rennen waren dann die 1500m. Ich musste also fast vier Runden laufen. Als ich aber nach vier Runden als erster ins Ziel kam, blieb die Uhr nicht stehen und mir wurde gesagt ich solle weiter laufen. Nach der fünften Runde bimmelten die Rennaufseher mit der Glocke um die letzte Runde anzukündigen. Jetzt blieb ich aber stehen weil auch mein Sportlehrer in den Zielbereich kam und meinte, dass ich zu viel gelaufen sei. Wie es sich herausstellte hatten die Schüler verantwortlich für das Rennen, meine Runden falsch gezählt. Am Ende wollten sie das Rennen wiederholen, aber keiner von uns wollte noch einmal bei diesen Temperaturen rennen. Also hatte ich zwar gewonnen, aber eine Medallie gab es trotzdem nicht, weil meine Zeit inoffiziell war. Das Speerwerfen lief auch nicht besser: Der erste Wurf hätte mir zwar den dritten Platz gebracht, aber ich übertrat. Und der zweite und letzte blieb nicht im Boden stecken. Ohne Medallie schloss ich also die "Sportsday(s)" ab. Das war aber überhaupt nicht schlimm weil alle Schüler und Lehrer viel Spaß hatten.

Mit ein paar anderen Gastfamilien und deren Austauschschülern veranstalltete meine Gastfamilie ein Abendessen, bei welchem wir Austauschschüler jeweils etwas aus unserem Heimatland kochen sollten. Die anderen zwei Austauschschüler machten jeweils Spaghetti und Crepes. Ich versuchte mich an Frikadellen und Bratkartoffeln. Zu meiner Überraschung konnte man das Ergibnis sogar als solches bezeichnen. Bei der Planung dafür fragte mich meine Gastfamilie, wie viel Reis man denn pro Person dazu rechnen müsste. Ich musste mir mein Lachen verkneifen und erklärte, dass man in Deutschland auch Dinge ohne Reis isst. Dennoch schien den es den Chinesen zu schmecken, weil als ich auch eine Frikadelle probieren wollte, waren alle weg.

So, dies soll es jetzt auch erstmal für meinen kleinen Eintrag hier sein. Die deutsche Kommasetzung beherrsche ich zwar nicht wirklich, dennoch hoffe ich aber, dass ich in Zukunft häufiger zum Schreiben komme.









Dienstag, 23. September 2014

Clearwater Bay & Sky 100



Ich weiß es war jetzt schon etwas länger her, dass ich hier was gepostet habe, aber ich war/bin sehr mit der Schule beschäftigt. Jeden Tag Hausaufgaben kennt man aus Deutschland ja gar nicht.
Auf jeden Fall aber, war dieses Wochenende voller AFS Aktivitäten:
Vom Central Ferry Pier aus, sind wir morgens mit einen Boot zur Clearwater Bay gefahren, um dort den Tag zu verbringen. Von dem Boot konnte man super ins Wasser springen, obwohl das Wasser überhaupt nicht klar war, wie der Name eigentlich andeutet. Es war einfach eine gute Gelegenheit Zeit mit den anderen Austauschschülern zu verbringen und sich auszutauschen.

Einen Tag später waren wir dann noch alle zusammen auf der Aussichtsplattform (Sky 100) des ICC-Towers, welches das höchste Gebäude in Hongkong ist. Oben hat man einen fantastischen 360° Rundblick. Es war das erste Mal für mich Hongkong von so weit oben zu sehen. Wie man aber auf dem Foto sieht gab es viel Smog.